Vorwort

1897 stellte der irische Schriftsteller Bram Stoker in einer vierstuendigen Lesung seinen Roman "Dracula" im Royal Lyceum Theater in London vor.

Henry Irving, ein Shakespeare-Mime und guter Freund Stokers, hatte wohl nur ein Wort fuer dieses Werk übrig: "Grässlich!". Viele Jahre fand der Roman keine Beachtung und der Erfolg liess auf sich warten. Erst nach Stokers Tod wurde "Dracula" zu einem Bestseller.

Kaum ein anderer Roman hat die fantastische Literatur so geprägt wie "Dracula". Auch heute noch gehört dieses Werk wohl zu einem der meist gelesenen und bekanntesten Büchern. Dabei hat Stoker keinesfalls den literarischen Vampir erfunden. Er orientierte sich an Werken wie Polidoris "Der Vampir" oder Le Fanus "Carmilla".

Doch kein anderer Roman festigt auch heute noch unser Bild vom blutsaugenden Untoten so sehr wie "Dracula".

Ohne dieses Werk hätte der Vampir mit Sicherheit nicht den Stellenwert, den er heute geniesst. Doch was macht diesen Roman so aussergewöhnlich? Was fasziniert die Sterblichen so sehr an den Unsterblichen? Warum gibt es immer neue Literatur und Verfilmungen zu dieser Thematik?

Diese und weitere Fragen wollen wir beantworten und Licht in das von den Untoten so geliebte Dunkel bringen.Wir wollen diskutieren und uns austauschen, in eine fantastische Welt eintauchen und darin versinken. Ich wünsche allen Gästen und Mitwirkenden des Kongresses einen schönen, lehrreichen und spannenden Tag.

Sascha Bulheller

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